Neugestaltung der St. Jakobs-Strasse bringt mehr Platz für den ÖV, den Velo- und den Fussverkehr

Auf dem nördlichen Teil des Güterbahnhofs Wolf entsteht in den kommenden Jahren ein neues Quartier. Rund 1'200 Menschen werden dort künftig wohnen und weitere 1'000 dort arbeiten. Damit sie alle das Areal Wolf gut erreichen können, gestaltet der Kanton die St. Jakobs-Strasse um. Diese ist heute auf den Logistik- und den Autoverkehr ausgerichtet. Es entstehen neue Fuss- und Velowege sowie eine neue Bushaltestelle. Auf beiden Seiten der St. Jakobsstrassen werden künftig Baumreihen Schatten spenden.

Der Güterbahnhof Wolf dient heute primär dem Güterumschlag. Durch die teilweise Verlagerung der Logistik nach Basel-Nord wird auf dem Areal Wolf Raum frei für ein neues Stadtquartier. Es entstehen Wohnungen für rund 1'200 Menschen, weitere 1'000 Menschen werden hier künftig arbeiten. In unmittelbarer Nähe befindet sich das bereits vor rund vier Jahren fertiggestellte Areal City Gate. Beide Areale sollen nun besser mit dem Öffentlichen Verkehr sowie mit neuen Fuss- und Velowegen erschlossen werden. Der Kanton passt zudem die St. Jakobs-Strasse im Abschnitt zwischen Zeughausstrasse und Grosspeterstrasse an. Diese ist heute auf den Logistikverkehr sowie den Motorisierten Individualverkehr ausgerichtet. Das Bau- und Verkehrsdepartement hat hierfür eine Vorstudie erarbeitet.

Zum einen sollen die Areale Wolf und City Gate besser mit dem Öffentlichen Verkehr erschlossen werden. Auf Höhe City Gate soll es in der St. Jakobsstrasse künftig eine neue Bushaltestelle «Wolf» geben. Damit die Busse möglichst pünktlich verkehren können, wird die neue Haltestelle in Fahrtrichtung St. Jakob als Fahrbahnhaltestelle ausgestaltet. Das heisst, dass der haltende Bus hier nicht überholt werden kann. In Fahrtrichtung Bahnhof SBB entsteht zwischen Arealzufahrt City Gate und Singerstrasse West eine separate Busspur. Weiter soll in der Unterführung zwischen Zeughausstrasse und City Gate künftig nur noch ein Fahrstreifen zur Verfügung stehen. Heute kann der Autoverkehr in Fahrtrichtung St. Jakob sowohl durch die Unterführung als auch oberirdisch über die St. Jakobstrasse rollen, künftig wird nur noch die oberirdische Verbindung zur Verfügung stehen. Für den Autoverkehr Richtung Bahnhof SBB und Autobahn ändert sich mit der Umgestaltung nichts. Der Bus Richtung Bahnhof SBB gelangt über eine neue Rampe von der Haltestelle Wolf in die Unterführung. Die Reduktion auf eine Fahrspur ermöglicht den teilweisen Rückbau der Unterführung, wodurch Platz frei wird für die erwähnte neue Bushaltestelle «Wolf» in Fahrtrichtung Bahnhof SBB, die neu geplante Busspur und eine neue Baumreihe entlang der St. Jakobs-Strasse.,

Für die Fussgängerinnen und Fussgänger sowie die Velofahrenden entsteht südlich der St. Jakobs-Strasse ein neuer Fuss- und Veloweg, der die Areale an das bestehende Fuss- und Velonetz anschliesst. Dadurch entsteht eine sichere und attraktive Verbindung zum Bahnhof SBB. Zudem plant der Kanton, die Kreuzungen beim City Gate, bei der Singerstrasse und beim Zeughaus zu optimieren und so die Verkehrssicherheit für Fussgängerinnen und Velofahrer zu verbessern. So werden beispielsweise bestehende Fussgängerinseln auf der Fahrbahn vergrössert und es entstehen neue Abbiegemöglichkeiten für die Velo- und Autofahrenden. Darüber hinaus ist parallel zur bestehenden St. Jakobs-Strassen-Brücke ein neuer Fuss- und Velosteg über die SBB-Gleise geplant. Über diesen gelangt man zur Grosspeteranlage und zum Hexenweglein und anschliessend weiter Richtung Bahnhof SBB. Der Kanton nutzt die Umgestaltung, um beidseits der St. Jakobs-Strasse durchgängige, schattenspendende Baumreihen zu pflanzen bzw. die bestehenden zu ergänzen.

Sofortmassnahmen sollen Verkehrssicherheit für Velofahrende verbessern
Für die Projektierung dieser Massnahmen beantrag der Regierungsrat dem Grossen Rat eine Ausgabenbewilligung in Höhe von 350'000 Franken. Die Verkehrssicherheit für Velofahrende soll aber bereits in naher Zukunft steigen. Sobald die Instandstellung der Unterführung St. Jakobs-Strasse abgeschlossen ist, wird der St. Alban-Ring für den Velogegenverkehr geöffnet. Zudem entsteht auf Höhe City Gate eine Veloschutzinsel, die es Velofahrenden erlaubt, die Fahrbahnen der St. Jakobs-Strasse etappenweise zu queren.

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